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Berufliche Belastungssituationen

 

Was Menschen im Prozess der Selbstfindung sowie bei der Gestaltung ihrer Beziehungen und in der Kommunikation Probleme bereitet, begegnet ihnen auch oft in beruflichen Kontexten.

In der Beratung geht es in diesem Zusammenhang vor allem um folgende Themen:

Berufliche Neuorientierung

Hier ist es vor allem wichtig, eine angemessene Übergangszeit vorzusehen, um sich Klarheit über Ziele und Absichten zu verschaffen, um Kontakte zu inneren Ressourcen zu knüpfen, um biografisch entstandene „Behinderungsmuster“ zu bearbeiten.

Überforderung

Überlastung ist inzwischen ein weit verbreitetes Phänomen. Viele Menschen habe das Gefühl, den Anforderungen der Arbeit nicht mehr gewachsen zu sein. In einem solchen Ambiente gehen früher oder später das „Wohlfühlen“, die Begeisterung für eine „Sache“ und die Freude am Tun verloren. Dies alles kann zu gesundheitlichen Beeinträchtigungen führen, die im so genannten „Burnout“ ihren Ausdruck finden, einem Zustand, der unbehandelt bei vielen Menschen in eine Depression oder Angststörung münden kann.

Hier ist eine innere Umprogrammierung von entscheidender Bedeutung, die mit einer guten Selbstfürsorge beginnt und als klare Abgrenzung und Neuorganisation des Lebens zum Ausdruck kommen kann.

Umgang mit Autorität(en)

Autoritäten gegenüber begleitet viele Menschen die Angst nicht zu genügen und deswegen früher oder später abgelehnt zu werden. Dies hat oft zur Folge, dass sie sich „unterwerfen“ und ausnutzen lassen. Für dieses Verhalten gibt es oft biografische Erfahrungen mit engen Bezugspersonen, die zur Ausprägung von Mustern geführt haben, die immer dann aktiviert werden, wenn Betroffene auf der Gegenseite jemandem begegnen, der dazu die entsprechenden Impulse aussendet. In solchen Situationen gibt es dann immer Gewinner und Verlierer.

Die Arbeit in der Beratung zielt darauf ab, für beide Seiten einen gangbaren Mittelweg zu finden, der die Zusammenarbeit stärkt und in ein erfolgreicheres Tun mündet, sofern beide Seiten dazu bereit sind. Hier bedarf es oft eines langen Atems.

Eine Seite allein kann das Problem selten lösen, und oft ist für „Untergebene“ - nach einer intensiven Auseinandersetzung mit der Thematik im biografischen Kontext - ein Berufswechsel die bessere Variante.

Mobbingsituationen

Hier gelten in etwa die gleichen Bedingungen für erfolgreiches Vorgehen in der Beratung wie beim Umgang mit Autoritäten.

Sofern alle Beteiligten bereit sind, sich mit der Situation auseinanderzusetzen, um den eigenen Anteil am Geschehen wahrzunehmen und die damit verbundenen Entwicklungschancen für sich selbst zu erkennen, ist es möglich, „Win-Win-Situationen“ anzustreben und zu verwirklichen.

Andernfalls können Menschen, die einem Arbeitsfeld von „Mobbing“ betroffen sind, wohl die Situation nutzen, in ihrer Lebensgeschichte bestimmte Wahrnehmungs- und Verhaltensmuster aufzuspüren, die einer grundlegenden Veränderung bedürfen, um die Wahrscheinlichkeit, dass sie wieder und wieder in ähnliche Situationen geraten, zu vermindern.

Oft ist allerdings ein Wechsel des Arbeitsfeldes die eher erfolgversprechende Lösung.

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